Zwei-in-Eins für den US-Markt

Warstein, 30.03.2016. Die Siepmann-Tochter Stahl-Armaturen Persta GmbH bringt ein neues Produkt auf den Markt: eine Industrie-Armatur, die sowohl die Funktion eines Absperrschiebers, als auch die einer Rückschlagklappe übernimmt – eine klassische Zwei-in-Eins-Lösung. Nach einem Jahr im erfolgreichen Praxistest soll die Armatur insbesondere in Kraftwerken in den USA zum Einsatz kommen. Die Positionierung auf diesem Markt ist einer der wesentlichen Schritte aus der gegenwärtigen Krise.

Geschäftsführer Klaus Westerwell und Vertriebsleiter International Norbert Clasen vor dem Model der „Stop-Check Valve“

Geschäftsführer Klaus Westerwell und Vertriebsleiter International Norbert Clasen vor dem Model der „Stop-Check Valve“

Die Siepmann-Gruppe expandiert mit neuer Armaturen-Lösung nach Übersee

Unter dem Motto „More Valve – More Value – die Zwei-in-Eins-Lösung“ bewirbt Persta seine neueste Entwicklung aus eigenem Hause: eine Armatur, die sowohl Absperr- und Rückschlagfunktion gleichermaßen erfüllt. Das hat offensichtliche Vorteile. Einerseits wird Gewicht und Raum eingespart. Andererseits reduziert die neue Lösung Inspektions- und Wartungsaufwände in erheblichem Umfang. Mit dem Produkt sollen insbesondere Kraftwerke in den USA ausgestattet werden. Die erste Bewährungsprobe hat die neue Armatur bereits bestanden. Nach einem einjährigen Praxistest in einem Kraftwerk auf der britischen Insel Isle of Man, können Hersteller und Kraftwerksbetreiber gemeinsam ein äußerst positives Fazit ziehen: Dampfleckagen, Druckverluste und Korrosionsschäden – zuvor Gang und Gäbe – werden mit der neuen Persta-Lösung des „Stop-Check Valves“ vollständig vermieden. Die Armatur befindet sich auch nach dem Testlauf unverändert in einem einwandfreien Zustand. In Zahlen ausgedrückt: Der Kraftwerksbetreiber sparte innerhalb eines Jahres die sonst üblichen Reparaturkosten in Höhe von mehr als einer Million Euro.

Herr Clasen, internationaler Vertriebsleiter bei Persta, erläutert die Hintergründe: „Gefragt war eine integrierte Lösung, in der die Funktionen von unterschiedlichen Armaturen verschmelzen. Oberstes Ziel: Erhöhter Dampfdurchsatz, geringere Druckverluste und damit verbundener erhöhter Wirkungsgrad der Dampfturbine – ohne dabei die Wartungsintensität zu erhöhen. Das von uns entwickelte Produkt hat den Kunden in der Testphase vollständig überzeugt, denn er hat in einem einzigen Kraftwerk Kosten in Höhe von 1,3 Millionen Euro gespart – und das pro Jahr. Damit ist die Armatur marktreif und das Verkaufspotenzial vielversprechend.“

Zuletzt verkündeten Persta und der Mutterkonzern Siepmann-Werke eine Umstrukturierung und strategische Neuausrichtung der Unternehmensgruppe, die auch von einem Personalabbau begleitet wird. Mit der Einführung der neuen Armatur werde nun aber ein wichtiges Zwischenziel auf dem Weg zum internationalen Erfolg erreicht, wie Geschäftsführer Klaus Westerwell resümiert: „Ende letzten Jahres bekamen wir die notwendige Zertifizierung, um auf dem US-Markt aktiv werden zu können. Mit der neuen Armatur haben wir nun auch das passende Produkt für diesen Markt, das die Bedürfnisse und Probleme technischer Anlagen in den USA ganz konkret berücksichtigt. Mit der neuen Zwei-in-Eins-Lösung werden wir der Entwicklung hin zu immer komplexeren technischen Systemen gerecht. Und dank unserer hohen Standards im Ingenieurbereich schaffen wir es dabei sogar, die Störanfälligkeit deutlich zu minimieren. Das gesamte Team kann auf diese Leistung zurecht stolz sein.“

Die Presse konnte sich am 30.03 in der Unternehmenszentrale in Warstein bereits ein Bild von der neuen Zwei-in-Eins-Armatur machen.

 

Das Thema in der Presse:

Soester Anzeiger: Persta-Entwicklung soll US-Kraftwerksmarkt öffnen

Westfalenpost: Technik aus dem Sauerland: Persta will den US-Markt erobern